Aktien schnell handeln – Die Voraussetzungen

Entschleunigung ist ein Trend, der in vielen Lebenbereichen zunehmend an Wichtigkeit gewinnt. Es tut uns auf Dauer nicht gut, unter Stress und Zeitdruck zu stehen. Unser Körper ist so gestaltet, dass er in stressigen Situationen Höchstleistungen erbringen kann. Das ist für Flucht, oder Kampf gedacht und dient damit unserem Überleben. Nur unterscheidet er nicht, ob der Stress durch ein Rudel hungriger Wölfe, oder ein freches E-Mail von einer neuen Mitarbeiterin aus der Verkaufsabteilung ausgelöst wurde. Es ist also gut, es hin und wieder mal langsamer angehen zu lassen. Das gilt aber in einem Bereich überhaupt nicht. Will man mit Wertpapieren rasch Gewinn machen, dann muss man Aktien schnell handeln. Und schnell bedeutet in diesem Fall wirklich schnell.

Einstein

Albert Einstein hat uns erklärt, dass nichts schneller ist, als das Licht. Auf den ersten Blick völlig unlogisch, nach einer fundierten Erklärung aber völlig klar. Das Limit für Geschwindigkeiten ist also 299.792.458 Meter pro Sekunde. Diese Geschwindigkeit kann nicht überschritten werden. Die Geschwindigkeit elektrischer Impulse hängt außerdem von dem Material ab. Wird ein Signal zwischen zwei Computern über Kupferdrähte, oder Glasfasern geleitet, dann wird es, je nach Material, langsamer. Man spricht von der sogenannten Latenz. Damit bezeichnet man die Verzögerung, die ein Datenpaket erfährtm, wenn es über lange Strecken geleitet wird. Neben dem Material der Leitungen ist auch die Anzahl der Zwischenstationen entscheidend. Viele Router erhöhne die Latenz. Was das mit dem Aktienhandel zu tun hat, ist nicht ganz offensichtlich. Trotzdem spielt die Latenz eine enorme Rolle, will man Aktien schnell handeln.

Latenz

Verfügt man über eine DSL-Leitung, dann ist neben der Bandbreite auch die Latenz interessant. Die Bandbreite gibt an, wie viele Datenpakete gleichzeitig verschickt werden können. Die Latenz dagegen ist die Zeit, die verstreicht, bis das erste Datenpaket ankommt. Im Alltag ist das egal. Die Latenzzeit beim Internetanschluss liegt meist weit unter 100 Millisekunden. Geht es aber darum, der erste zu sein, dessen Datenpaket ankommt, dann spielt in erster Linie die Latenz eine entscheidende Rolle. Will man Aktien schnell handeln und unmittelbar auf Kursentwicklungen reagieren, dann ist der Internetanschluss entscheidend. Aber wir funktioniert das genau?

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Vor Ort in der Börse geht es heute sehr ruhig zu. Der Handel passiert im Hintergrund über Server

Aktien schnell handeln

Das Handeln mit Wertpapieren passiert heute elektronisch. Man platziert eine Order und ein Computer kommuniziert mit einem anderen Computer. Die Kurse werden laufend berechnet. Zahlreiche Faktoren, darunter natürlich auch die Käufe und Verkäufe, wirken sich dabei aus. Sinkt der Kurs und man möchte daher verkaufen, dann ist man wahrscheinlich nicht der einzige. Der erste verkauft seine Anteile und der Kurs sinkt deswegen weiter. Mit jedem Verkauf sinkt der Kurs. Ist man selbst, bzw. die eigene Order dann erst nach verhältnismäßig langer Zeit an der Reihe, dann hat sich der Kurs in der Zwischenzeit stark negativ verändert und man verliert Geld. Schnell zu reagieren und die Order zu schnell wie möglich zu übermitteln sind also zwei Strategien um beim schnellen Handel mit Aktien erfolgreich zu sein.

Expert Advisor

Der Handel und die Kursentwicklung ist derart dynamisch und erfolgt so schnell, dass man als Mensch sehr schlechte Karten hat. Stattdessen setzt man sogenannte Expert Advisor ein. Das sind Programme, die über eine Schnittstelle mit der Tradingplattform kommunizieren. Ihre Aufgabe ist die Automatisierung des Handels. Dazu analysieren die Programme laufend Trends und Entwicklungen und reagieren automatisch mit Käufen und Verkäufen. Es gibt eine lange Liste von Expert Advisor Programmen, die mit unterschiedlichen Programmlogiken arbeiten. Über Standardschnittstellen stehen allen Programmen dieselben Informationen zur Verfügung. Im Programm selbst werden die neuen Informationen ausgewertet und eine Entscheidung getroffen. Damit ist die Laufzeit des Programms ein weiterer Faktor für den Erfolg.

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Sie Aktienkurse bewegen sich ständig. Wer schnell ist, der kann die Trends für sich nutzen

Programme vergleichen

Die Geschwindigkeit eines Computerprogramms kann man bis zu einem gewissen Grad mit der Hardware beeinflussen. Allerdings gibt es auch innerhalb des Programms Unterschiede, die sich mit Hardware nicht ausgleichen lassen. Würde das Programm die Daten beispielsweise laufend auf die Festplatte schreiben und sie wieder lesen, statt sie im Arbeitsspeicher zu bearbeiten, dann wäre das ein Faktor, der das Programm massiv abbremst. Aber solche plumpen Fehler sind meist nicht das Problem. Oft sind es Kleinigkeiten in der Art und Weise, wie Dinge ausprogrammiert werden. Es kann schon eine Auswirkung auf die Laufzeit haben, ob man prüft, ob eine Zahl kleiner, bzw., größer als zwei andere ist, oder ob sie zwischen zwei Werten liegt. Je nach Programmiersprache und Interpreter kann das geringfügige Unterschiede bringen.

Ist X kleiner als A und ist Y größer als A?

Oder liegt A zwischen X und Y?

Unterschiedliche Wege zum selben Ergebnis können unterschiedlich lange dauern

Ergebnisorientiert

Damit aber noch nicht genug. Ein Expert Advisor, oder auch Handelsroboter muss nicht nur schnell sein. Wichtig ist es auch, dass das Ergebnis korrekt ist. Konkret geht es darum, die weitere Entwicklung vorherzusagen. Dazu müssen die Daten schnell verarbeitet und interpretiert werden. Wieviele Daten verarbeitet werden und wie das Programm zu seinen Entscheidungen, also zum Kauf, oder Verkauf kommt, ist ganz unterschiedlich. Will man selbst also Aktien schnell handeln, dann braucht man einen guten Handelsroboter. Es ist aber nicht so einfach, will man den besten Handelsroboter finden. Erstens muss man dafür hunderte von Programmen vergleichen. Zweitens braucht man eine entsprechende Methode dafür. Seriöse Websites, die einen Vergleich anbieten, lassen umfangreiche Simulationen laufen und vergleichen das Ergebnis. Anhand echter Daten zeigt das Programm, wie es reagiert hätte. Das Ergebnis ist Gewinn, oder Verlust am Ende des Tests. Das Ergebnis kann dann leicht verglichen werden.

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Auch wenn das Ergebnis ähnlich ist, kann ein Programm schlechter sein, als das andere

Roboter und Internetleitung

Will man also erfolgreich Aktien schnell handeln, dann braucht man drei Dinge dafür. Ein Expert Advisor, oder Handelsroboter, der schnell und zuverlässig gute und richtige Entscheidungen trifft ist eine Grundvoraussetzung. Außerdem benötigt man Hardware, also einen PC, der die Ressourcen bereitstellt, die der Handelsroboter braucht. Zuletzt spielt auch die Internetleitung und hier nicht zuletzt die Latenz eine entscheidende Rolle. Viele Unternehmen ziehen mit ihren Rechenzentren so nahe an die Marktplätze, wie möglich. Je kürzer die Datenleitung auch physisch ist, umso schneller kommen die Datenpakete und mit Ihnen die Order an. Wer schnell reagiert, kann beim schnellen Handel mit Aktien auch schnelle Gewinne machen. Da aber langsamere Käufer schnell das Nachsehen haben, darf man weder bei Hardware, noch beim Expert Advisor, noch beim Internetanschluss sparen. Hier würde man tatsächlich am falschen Ort sparen. Das Risiko für hohe Verluste lässt sich mit dem geringen Einsparungspotential kaum rechtfertigen!

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